Drei Lichter im Felde - Freimaurer in Berlin

HUMANITATI

…steht in großen Lettern über dem Eingangsportal unseres Großlogenhauses, in dem wir uns versammeln. 

Als Freimaurer haben wir uns der Huma­nität in einem umfassenden Sinn verpflichtet. Unser Anspruch besteht darin, Menschen im Geiste der Brüder­lichkeit und der Toleranz zu begeg­nen. Wir betrachten diesen Anspruch an uns selbst, nicht als Forderung an andere.

Die Freimaurerei bedient sich symbolischer und sprachlicher Werkzeuge, welche in der heutigen Gesellschaft durchaus antiquiert klingen mögen.

Aber Anstand ist zeitlos. Unsere Loge trifft sich regelmäßig (am Mittwoch Abend, wir sind folglich eine »Mittwochsloge«), um zu arbeiten, um die brüderliche Gemein­schaft zu erleben und den Gedanken­austausch zu Fragen des Lebens zu pflegen. Es ist richtig, dass das gesprochene Wort, sowie Inhalte unserer Tempelarbeit mit Diskretion behandelt wird. Daher können wir einander vertrauen und offen miteinander umgehen.

Oder wie beschrieb es unser Freimaurer Bruder J. W. Goethe:

„Niemand soll und wird es schauen, was einander wir vertraut: Denn auf Schweigen und Vertrauen ist der Tempel aufgebaut.“

Über uns im Allgemeinen

Unsere Verbundenheit untereinander gründet mehr im Streben nach einer gemeinsamen Haltung als im Festgelegtsein auf Inhalte weltanschaulicher Art.

Wir treffen uns regelmäßig im Logenhaus in der Heerstraße 28, erholen uns im Kreis unserer Brüder, hören einen Vortrag über die vielfältigsten Themen, oder sitzen mit den Brüdern unserer Loge – oder auch anderer Logen – bei einem köstlichen Getränk in einem unserer gastlichen Räume zusammen.

Einige in der Freimaurerei verwendete Begriffe haben oft zu der falschen Auffassung geführt, wir seien eine Art Kirche (oder eine Sekte). Wir sind aber weder das eine noch das andere. Daher …

  • lösen wir keins Ihrer Lebensprobleme.
  • Wir vermitteln nicht den Sinn des Lebens.
  • Wir verhelfen nicht zur Erleuchtung.
  • Wir sind keine Mysterienreligion.
  • Wir sind keine gnostische Sekte.

Was wir Ihnen vielleicht bieten können, eine Plattform sich mit Dingen und Fragen zu beschäftigen, die in Ihren Alltagszusammenhängen zu kurz kommen.

Eventuell hilft es Ihnen zu lernen, dem Gegenüber zuzuhören, zu überlegen warum er/sie in diesem Moment so reagiert.

Die Freimaurerei ist eine Haltung zur Welt, keine festgelegte Weltanschauung.

WERDE DER, DER DU SEIN KÖNNTEST!

Es mögen viele Fragen im Raume stehen, aber die kann man wohl besser bei einem persönlichen Gespräch in unserem Haus beantworten. 

Um die Möglichkeit zu solchen Gesprächen zu eröffnen, bieten wir Gästeabende an.

Gästeabend

SIE WOLLEN UNS KENNENLERNEN?

Ein typischer Gästeabend umfasst einen Vortrag zu einem uns wichtigen Themenkreis. Dabei haben Sie die Möglichkeit, uns näher kennenzulernen und fragen über die Freimaurerei zu stellen.

Die Vorträge sind ganz unterschiedlicher Natur. Einigen von uns sind Themen aus dem Bereich der Erkenntnistheorie ein wichtiges Anliegen; andere sprechen über Aspekte der Kunst; wieder andere mögen moralisch-ethische Fragestellungen in den Mittelpunkt stellen. Im Anschluss an den Vortrag debattieren wir gerne mit Ihnen zusammen über den Inhalt.

Setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung. Am einfachsten erhalten Sie eine Einladung, indem Sie eine elektronische Post (E-Mail) mit der Bitte um Einladung zum Gästeabend an die folgende Adresse senden:

gaeste@freimaurer-in-berlin.de

Freimaurer kann werden, ein freier Mann von gutem Ruf. Daher bitten wir Sie, sich in Ihrer E-Mail kurz vorzustellen:

Wir würden ganz gerne ihren Namen wissen, wie alt Sie sind und was Sie beruflich tun. Sie erhalten dann von uns per E-Mail eine Antwort auf Ihr Schreiben.

Es werden nur Einladungen nach vorheriger Anmeldung versandt.

Da wir traditionell ein Männerbund sind, können Frauen nicht in die Loge aufge­nommen werden; daher wäre die Teil­nahme von Frauen an unseren Gäste­abenden wenig zielführend. 

Frauen, die sich für Freimaurerei interessieren (das sind gar nicht so wenige!), weisen wir gerne auf entsprechende Angebote außerhalb unseres Kreises hin. Sie sind herzlich eingeladen, uns diesbezüglich zu kontaktieren.

Geschichte

… Über 275 Jahre

Die Große National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“, der auch unsere Loge angehört, wurde 1740 vom preußischen König Friedrich dem Zweiten (»der Große«) gegründet und ist somit die älteste Großloge in Deutschland.

Die Stiftung unserer Johannis-Loge „Drei Lichter im Felde“ erfolgte am 24. Oktober 1896 in Groß-Lichterfelde.

Den 35 Gründungsmitgliedern unserer Loge gehörten Industrielle, Handwerker, Schriftsteller, Professoren und höhere Beamte an.

Die Geschichte führte weiter von der Blütezeit um die Jahrhundertwende in das Grauen des Ersten Weltkrieges mit dem Untergang des Kaiserreiches und der bürgerlich-wilhelminischen Kultur, über die Weimarer Zeit bis hin zur Machtübernahme durch die nationalsozialistischen Mordbrenner, diese Boten des Hasses und der Gewalt, die in ihrem Verfolgungswahn 1935 in unserer Loge wie auch allen anderen das Licht zum Erlöschen brachten. 

Im Jahre 1946 fanden sich im schwer zerstörten Berlin einige alte Brüder der „Drei Lichter im Felde“ wieder, und brachten Licht ins neue Logenleben.

Wir sind ein Kreis von freien Männern mit gutem Ruf, die sich schätzen und nach Selbsterkenntnis streben und das im Bewusstsein unserer eigenen Identität, sind wir Bestandteil der weltumspannenden Gemeinschaft der Brüder Freimaurer.

Impressum

Johannisloge
Drei Lichter im Felde e.V.

Heerstr. 28
14052 Berlin-Charlottenburg
E-Mail: info@3lif.berlin

Vertretungsberechtigter Vorstand: Heiko Reich (Vorsitzender),
Registergericht: Amtsgericht Berlin-Charlottenburg
Registernummer: VR 23794B
Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV: Heiko Reich (Anschrift wie oben)

Haftungshinweis:

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[7]

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[6]

Das ist also unser historischer
und sozialer Ausgangspunkt – da kommen wir her. Die Frage, ob dies von mehr als bloß historischer Relevanz für uns ist, kann getrost mit »Nein« beantwortet werden.

[5]

Oder aber an eine fundamentalere Macht, die der materiellen Welt zugrunde liegt. In welchem Sinne diese Macht mit Willen und Bewusstsein ausgestattet ist, muss dem Urteil des Einzelnen überlassen bleiben. Das Entscheidende ist, dass der Urgrund der Welt ein geistiger ist und kein materieller (wenn Sie diese Auffassung nicht teilen, werden Sie sich bei uns möglicherweise nicht sehr wohl fühlen). Die Menschen haben an diesem Geist teil (an ihnen existiert etwas, was Teil von diesem Geist ist). Daraus folgt, dass es im Leben auf mehr ankommt als das Butterbrot.

[4]

Es gibt allerdings Grenzen. Menschen mit rassistischen Positionen sollten sich vielleicht besser irgendwo anders umschauen. Hier hört unsere Neugier auf.

[3]

… Spekulationen, die Anlass zur Heiterkeit oder zähneknirschend-sati­rischer Betätigung geben können (siehe unsere »Hinweise für Aluminium­hut­träger«); die Auslöschung der Freimaurerei in Deutschland durch den Nazi-Mob aus genau solchen irrsinnigen Gründen lässt einem aber das Lachen gefrieren.

[2]

»Arbeit« ist ein Begriff aus der Früh­geschichte oder sogar der Vorgeschichte der Freimaurerei, der aber für uns heutige eine herausragende Bedeutung hat, weil er für die Arbeit an uns selbst steht.

[1]

Von anderen Toleranz gegenüber der eigenen Unduldsamkeit zu fordern, ist eines der Übel unserer Zeit.